Schlaraffia Truÿmannia


Was ist Schlaraffia?
R.G.u.H.z. !
Ritterlichen Gruß und Handschlag zuvor!

Auf den folgenden Seiten möchten wir den Versuch machen, Ihnen  die Idee Schlaraffia® und  die Grundzüge des Spiels, das die Schlaraffen weltweit treiben, in Ansätzen zu erklären.
Soweit Sie interessiert sind,  klicken Sie die nebenstehenden Fragen einfach an.
Wer mehr erfahren möchte, sollte zusätzlich nachlesen, was die nationale und internationale Presse im Laufe vieler Jahre und Jahrzehnte über unseren Bund veröffentlicht hat.
Aber: Alle noch so guten Antworten und Veröffentlichungen ersetzen nicht das eigene Erleben unseres kunst- und kulturverbundenen, humorvollen  weltweiten Freundschafts-  und Männerbundes.
Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, nehmen Sie Kontakt mit uns auf; wir werden uns dann gern mit Ihnen in Verbindung setzen.
„Schlaraffia® ist die innige Gemeinschaft von Männern, die in gleichgesinntem Streben die Pflege der Kunst und des Humors unter gewissenhafter Beachtung eines gebotenen Zeremoniells bezweckt und deren Hauptgrundsatz die Hochhaltung der Freundschaft ist“
Die Mitglieder unseres weltweiten Männerbundes sind Schlaraffen wobei  dieser Begriff vermutlich vom mittelhochdeutschen „Slur-Affe" abzuleiten ist und ursprünglich diejenigen meint, die völlig sorglos in den Tag hinein leben und  sich gedanken- und grenzenlos den vordergründigen, allein leiblichen Freuden und Genüssen des Lebens hingeben.
Bei uns ist das anders. Wir haben nichts mit körperlicher Genußsucht zu tun. Wir genießen unter gleichgesinnten Freunden eine geistige Nahrung, indem wir uns im wesentlichen mit Kunst und Kultur beschäftigen. Wir legen Wert auf einen freundschaftlichen  und humorvollen Umgang miteinander, wobei jedermann, also jeder Schlaraffe, berechtigt und aufgerufen ist,  nach seinen Kräften und Fähigkeiten  weltweit zum Gelingen der Vereinsversammlungen (Sippungen) beizutragen.
Wer Schlaraffe wird, tritt also ein in ein Schlaraffenland des Geistes, das zwar über seine althergebrachten Regeln durchaus mit Grenzen versehen ist, andererseits aber im Spiel grenzenlose Möglichkeiten kulturbeflissener und fröhlicher Freizeitgestaltung mit gleichgesinnten Freunden bietet.


Wer sind die Schlaraffen?
In § 1 des Schlaraffenspiegels heißt es: „Schlaraffia® ist die innige Gemeinschaft von Männern, die in gleichgesinntem Streben die Pflege der Kunst und des Humors unter gewissenhafter Beachtung eines gebotenen Ceremonials bezweckt und deren Hauptgrundsatz die Hochhaltung der Freundschaft ist.“ Mitglieder sind danach Herren aus allen Berufen und Gesellschaftsschichten, die an Kunst und Musik interessiert sind und bereit sind, sich mit diesen Interessen nach ihren Fähigkeiten in einen von gegenseitiger humorvoller Toleranz und Freundschaft geprägten weltweiten Männerbund einzubringen. An anderer Stelle steht: „Aufnahme finden nur Männer von unbescholtenem Ruf, in reiferem Lebensalter und gesicherter Stellung.“ Schlaraffen gibt es in aller Welt: in Europa, von Japan bis Brasilien, von Kanada bis Südafrika. Insgesamt sind weit über 11.000 Mitglieder aller Nationalitäten in über 250 Schlaraffenreychen organisiert, die auf der ganzen Welt nach überall gleichen Regeln allwöchentlich (jeweils in der Zeit von Oktober bis April) miteinander sippen und eines gemeinsam haben: Sie sprechen und pflegen neben der Kunst weltweit die deutsche Sprache.

Was tun Schlaraffen?
Wir spielen gemeinsam ein ritterliches Spiel nach tradierten Regeln, die wir spielerisch voneinander lernen.
Eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Teilnahme an unserem Spiel ist die dabei Fähigkeit, sich mit Humor selbst  nicht ernst nehmen zu müssen  -  auch wohl nicht zu ernst nehmen zu dürfen.
Die Pflege der Kunst ist eine der wesentlichen Säulen unseres Bundes. Wir halten Vorträge, geben selbstgemachte Lyrik und Prosa zum besten oder rezitieren aus der großen und „kleinen“, klassischen und zeitgenössischen Literatur.  Einige von uns  erfreuen die anderen auch durch Musik und Gesang in jeder Form  von „Klassik bis Dixieland“.
Wer die schlaraffische Burg betritt, läßt die Profanei, d.h. das berufliche  und sonstige Privatleben hinter sich; er entspannt sich von der Hektik des Alltags; er trägt in der Burg einen anderen (Ritter-)Namen und schlüpft in Sprache und Verhalten in eine Rolle, in der das frühere höfische, ständische Leben überhöht und persifliert wird.
Eines ist dabei sehr wichtig:
Schlaraffe sein heißt: wie der UHU sich mit einem  fröhlichen Augenzwinkern  mit  den Freunden und  für die Freunde in aller Welt an unserem Spiel zu beteiligen

Woher kommt Schlaraffia?
Die Gründungsväter der Schlaraffia®, die Urschlaraffen, waren Musiker, Sänger, Komponisten, Schauspieler,  Literaten und Kunstfreunde.

Sie machten aus ihrem Stammtisch in Prag  am 10. Oktober 1859 zunächst einen Verein mit dem durchaus seinerzeit auch aggressiv gemeinten Namen „Proletarierclub“. Sie verstanden sich dabei als Gegenentwurf zur elitären poetisch-literarischen Gesellschaft  „Arcadia“, die damals das Kunstleben im deutschen Prag  dominierte.

Es waren zunächst 23 Mitglieder. Sie änderten aber schon kurze Zeit  später den  Vereinsnamen in Schlaraffia®;  den Vereinszweck  Pflege der Kunst und des Humors aber haben sie erhalten und im Laufe der folgenden Jahrzehnte und mittlerweile sogar eineinhalb Jahrhunderte selbst und durch nachfolgende Generationen in alle Welt und in unsere Zeit getragen.

Sie haben so für uns ein Ritterspiel begründet, das nach wie vor allen Mitgliedern große Freude macht und vor allem auch heute noch das selbstgerechte und aufgeblasene Verhalten von Obrig-keiten persifliert.

Die Urschlaraffen haben deutsch gesprochen und in der Satzung Deutsch als Sprache der Schlaraffen bestimmt. Schlaraffenreyche gibt es deshalb vorwiegend in deutschsprachigen Ländern; aber auch in den übrigen europäischen Ländern und auch in den USA, Südamerika, Südafrika  und auch in Fernost gibt es Freunde, die unter den Schwingen des UHU, des Wappentiers der Schlaraffia®,  jedes Jahr in der Zeit von Anfang Oktober bis Ende April regelmäßig wöchentlich zusammenkommen, um mit anderen Mitgliedern des eigenen Reychs und  befreundeten Schlaraffen aus der ganzen Welt zu sippen.